26.5 Meine erste Flugstunde

Hallo Zusammen,
nun ist endlich das Eigetreten, woran ich so lange gearbeitet habe.
Nach einigen Stunden tehoretischem Unterricht, bin ich nun das erste mal abgehoben.

Es war ein sonniger Dienstag Nachmittag als ich vor dem Flugschulgebäude ankam. Es wurde gar nicht lange gezögert und es ging direkt zum Hangar, wo der Hubschrauber stand. Nachdem wir den Heli aus dem Hangar geschoben hatten, machten wir einen kurzen rundum Check, mit kleineren Erklärungen, da ich das alles zum Ersten mal hautnah mitbekommen habe.

Es war wie im tehoretischen Teil ein ganzer Berg an Informationen, bei dem ich mir nur dachte wie soll man sich das merken. Daraufhin meinte mein Fluglehrer, ich weiß das ist viel Zeug aber hauptsächlich gehen wir das durch, damit du es schonmal gesehen hast.

Nachdem das Betanken abgeschlossen war, hoben wir endlich ab und es es war im warsten Sinne des Wortes ein erhebendes Gefühl. Die Startphase hat noch Dirk ( Mein Fluglehrer ) übernommen, aber als wir uns vom Flugplatz entfernten, sagte er dann, nimm mal den Stick
( Steuerknüppel ) in die Hand und flieg der Autobahn nach.

Es gibt noch 2 weitere Steuereinheiten die Erste ist der Kollektive (engl. Pitch) zur Blattverstellung, hiermit kontrolliert man den Steig,- und sinkflug bez. über eine Drehbewegung das Gas. Man kann sich das vorstellen wie ein Handbremshebel im Auto, nur mit mehr Funktionen.

Die zweite Steuereirichtung sind 2 am Boden befestigte Fußpedale, die dazu dienen, den Heckrotor zu steuern, um z.B im Schwebeflug die Richtung nach rechts oder links zu bestimmen, ohne eine Kurve zu fliegen.
So das kurz zur Erklärung!!!

Wir stiegen auf 2000 fuß (ca. 600m) und ich sollte einfach der Autobahn, die sich unter uns befand folgen. Dann gibt es so nix mehr aufregendes zu berichten, denn wenn er fliegt, fliegt er.
Wir sind noch..... Entschuldigung "Ich" bin noch hier und dort ein paar Kurven auf Anweisung geflogen, die uns dann zum Flugplatz zurückgeführt haben.

Ich kann euch sagen, ich hatte nur den Stick in der Hand, das war schon anstrengend genug und ich kam ins schwitzen. Jetzt ging es aber zum Schweben auf eine bestimmte Stelle zum Flugplatz zurück. Nachdem ich zu hören bekam, ich soll nun auch die Pedale und den Pitch bedienen fing ich erst richtig an zu schwitzen.
In der Luft hatte ich das auch schon kurzfristig gemacht, aber Dirk hat immer noch mitgewirkt.

Kurz über dem Boden hatte ich alle Steuerelemente in der Hand gehabt und es war alles andere als auf der Stelle schweben. Das ist gar nicht so einfach, aber macht einen tierischen Spaß. Es ging vor- und zurück, leicht hoch und wieder runter. Ich bin zur Seite gedriftet aber einen stationären Punkt zu halten, hab ich noch nicht geschafft.
Es waren meine ersten Flugerfahrungen, was will man von einem Anfänger erwarten. Oder konntet ihr sofort laufen? Ihr könnt es heute noch nicht, denn ins stolpern kommen wir alle mal!

Nachdem dann ca. 50 Minuten verstrichen waren und meine Konzentration nachließ, flogen wir zurück zum Hanga und stellten den Hubschrauber ab. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich die Maschiene selbst bediente, aber ein Großteil der Flugbewegungen stammte tatsächlich von mir. Zum Ende sagte Dirk, für die erste Stunde war das schon sehr gut, darauf kann man bauen!

Okay wir werden sehen, bis bald Euer Hubi Micha

 
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